Wenn man Ihren Werdegang betrachtet, könnte man sagen, Ihr Herz schlägt für Paragrafen wie Zahlen gleichermaßen. Stimmt das?
Thomas Bittorf: Das stimmt. Nach meiner Zulassung als Rechtsanwalt 1999 habe ich 2001 meine Steuerberaterprüfung abgelegt. Wenn Sie, wie ich damals, im Bereich internationales Steuerrecht tätig sein wollen, sind Sie mit einer Doppelausbildung optimal qualifiziert. Das hat mich gereizt. Zu Beginn meiner Laufbahn war ich für ein mittelstandorientiertes Wirtschaftsprüfungsunternehmen und ein internationales Bankhaus tätig. Mit dem Ziel, in einer eigenen Kanzlei tätig zu werden, habe ich dann die Fachanwaltsausbildungen für Steuerrecht und später im Familien- und Versicherungsrecht absolviert. Der Gedanke dabei war immer, die bestmöglichen Bedingungen für die Beratung meiner Mandanten zu schaffen.
Was verbindet Ihre beiden Kernkompetenzen als Anwalt und Steuerberater?
TB: Die Lösungsorientierung für meine Mandanten, sei es bei einem Vertrag, in einem Gerichtsprozess oder bei einer Betriebsprüfung. Man muss die Alternativen für den Mandanten zu Ende denken. Das gibt ihm Sicherheit und macht mir Freude!
Sie haben Ihre neue Kanzlei letzten Sommer eröffnet.
Wo liegen Ihre Schwerpunkte?
TB: Ich habe mich auf die Beratung von Privatpersonen sowie von kleinen und mittleren Unternehmen spezialisiert, die keine eigene Rechts- oder Steuerabteilung haben. Von der Finanzbuchhaltung über die Abschlusserstellung und Steuererklärung bis zur juristischen Beratung mit Gerichtsvertretung und Vertragsgestaltung decken wir nahezu das gesamte Leistungsspektrum einer Anwalts- und Steuerberatungskanzlei ab. Unsere Fachgebiete sind im Schwerpunkt Steuerrecht, Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht, Zivilrecht, Baurecht sowie das Steuerstrafrecht. Und da ich auch auf Englisch und Spanisch verhandele und sehr eng mit einer spanischen Partnerkanzlei in Madrid und Málaga zusammenarbeite, betreue ich auch einige internationale Mandate.
„Schön, dass Sie hier sind“, steht an der Wand Ihres Empfangs zu lesen. Ist die gute Partnerschaft mit dem Mandanten Ihr Leitmotto?
TB: Der Satz ist absolut ernst gemeint, ich möchte, dass meine Mandanten sich bei mir gut aufgehoben fühlen. Mein Leitmotto lautet: Ich kann keinen Erfolg versprechen, aber ich gebe alles dafür. Qualifizierte Beratung und eine partnerschaftliche Begleitung sind dafür entscheidend. Ich verstehe mich weniger als klassischer Rechtsanwalt, sondern mehr als ein „Legal Project Manager“. Mein Anspruch ist, den bestmöglichen und effizientesten Weg für meine Mandanten zu finden. Das beinhaltet klare Kommunikation, inhaltliche Transparenz und zeitnahe Bearbeitung durch mich persönlich. Ich bin folglich nicht nur Experte für alle rechtlichen und steuerlichen Fragen, ich bin der Partner, der leidenschaftlich und sorgfältig dafür arbeitet, die gemeinsam festgelegten Ziele zu erreichen.
Das klingt nach einer großen Passion für Ihren Beruf. Wie setzen Sie diesen Anspruch in der Praxis um?
TB: Das fängt schon mit der Erreichbarkeit an. Generell erhalten meine Mandanten meine Handynummer, um mich jederzeit direkt kontaktieren zu können. Häufig vereinbare ich feste Stundenkontingente, zu denen ich ins Haus komme, und arbeite mit juristischen Datenbanken, die meinen Mandanten einen Vorsprung bei der Bearbeitungszeit und Transparenz in der aktuellen Rechtsprechung gewähren. Praktisch setze ich den Anspruch um, indem ich das „Juristen-Deutsch“ konkret und klar „übersetze“. Bei komplexen Sachverhalten arbeite ich mit einem langjährigen Netzwerk von Spezialisten und Berufskollegen zusammen – das können Wirtschaftsprüfer, Patentanwälte oder Experten anderer Fachrichtungen sein. Für mich ist gute Beratung eine Frage von Motivation, Präzision und Ausdauer. Damit erhalten meine Mandanten den Mehrwert, den sie zur Lösung ihres konkreten Problems benötigen.
„ICH VERSPRECHE KEINEN ERFOLG – ABER ICH GEBE ALLES DAFÜR.“